Sicher im Internet surfen: 4 Tipps für Verbraucher

Mittlerweile dürfte es kaum noch einen Menschen geben, der nicht auf die eine oder andere Art „online“ ist. Das Internet ist aus unserem Leben einfach nicht mehr wegzudenken. Leider ist das Wissen um eine gewisse Sicherheit im Netz nicht ebenso weit verbreitet wie das Wissen um die grundlegende Nutzung. Im Internet lauern zahlreiche Gefahren. Kundendaten oder persönliche Angaben gelten mittlerweile als inoffizielle Währung, mit der sich viel Umsatz generieren lässt.

Wer weiß, wo die Gefahren lauern können, kann sich vor Betrug, Abzocke und Datendieben, vor Spionen, Trojanern und Spammern schützen. Dieser Artikel zeigt, wie man sich sicher im World Wide Web bewegt. Denn nur wer Schutzmöglichkeiten ergreift, kann unbesorgt im Internet surfen.

1. Ein VPN nutzen

VPNs sind virtuelle Netzwerke, die einen sicheren Zugang – etwa zu öffentlichen WLANs – ermöglichen. Das Vorgehen ist denkbar einfach: Bevor man sich mit einem öffentlichen Netzwerk verbindet, wählt man sich in das VPN ein – man schaltet das virtuelle Netzwerk quasi „vor“. Dadurch kann eine verschlüsselte Verbindung aufgebaut werden. Zusätzlich werden viele Informationen, wie etwa der Standort, nicht an den Betreiber des öffentlichen WLANs gesendet. VPNs sollten überall da genutzt werden, wo man sich der Sicherheit eines Netzwerkes nicht gewiss sein kann. Tatsächlich strotzen die meisten öffentlichen WLANs vor Sicherheitslücken und können relativ leicht ausgespäht werden.

2. Adblocker benutzen

Adblocker sind kleine Plugins für den Browser, die die häufigsten Werbedienste blockieren. Nicht nur wird dadurch das Surf-Erlebnis angenehmer, denn die unerwünschten Werbeanzeige verdecken häufig den ganzen Text oder es ploppen immer wieder neue Fenster mit Werbung auf, sondern auch potentielle Datenspione haben deutlich weniger Angriffsfläche. Wer es sehr ernst meint, besorgt sich zudem noch einen Skriptblocker, der auch über die Werbung hinaus zahlreiche Skripte blockiert, die ebenfalls als Einfallstore für Datendiebe und sonstige Cyberkriminelle dienen können.

3. Sichere Passwörter generieren

Viel zu viele Menschen nutzen für zahlreiche Dienste die immer gleichen Passwörter, die obendrein auch nicht wirklich sicher sind und nicht regelmäßig geändert werden. Wer sich bei dieser Beschreibung ertappt fühlt, sollte sich einen Passwort-Generator zulegen und künftige (oder gern auch alle alten) Passwörter wirklich sicher gestalten. Viele moderne Passwort-Generatoren stellen übrigens nicht nur wahllos Zahlen- und Buchstabenkombinationen zusammen, sondern sind durchaus in der Lage, zufällige aber gleichzeitig leicht zu merkende Passwörter zu generieren.

An sich schadet es aber nicht, auch ein paar sehr willkürlich scheinende Kombinationen im Kopf zu behalten. Die hierfür nötige Denkleistung ist in etwa die gleiche, die man zum Merken einer Konto- oder Telefonnummer braucht. Einmal abgespeichert, vergisst man auch kuriose Passwörter garantiert nicht mehr. Dafür erhält man eine deutlich größere Sicherheit im Netz.

4. E-Mails verschlüsseln

Die meisten konventionellen Mail-Clients bieten mittlerweile recht benutzerfreundliche Plugins für eine vergleichsweise einfache Verschlüsselung an. Es dauert ein paar Minuten, eh man diese Dienste eingerichtet hat, aber es lohnt sich. Im „Normalzustand“ lassen sich Mails auf konventionellen Mailservern in etwa so einfach auslesen wie eine Postkarte. Wer hier ein bisschen mehr Sicherheit in seine Kommunikation einfließen lassen möchte, sollte sich mit dem Thema Mailverschlüsselung auseinandersetzen. Das hierfür erforderliche Tech-Wissen beschränkt sich in der Regel auf ein Minimum – versprochen!

Bildquelle Titelbild:

  • Rawpixel.com/shutterstock.com